Babesiose beim Hund – eine tödliche Gefahr

Von tierarztkraeker

Babesien sind kleine Parasiten, die die roten Blutkörperchen von Hunden befallen und von Schildzecken übertragen werden. Durch die Vermehrung der Babesien in den Blutzellen platzen ebendiese, welches mit einer Blutarmut einhergeht. 

Unbehandelt führt diese Erkrankung zum Tot. 

Früher war dies eine so genannte ,,Auslandserkrankung“, es betraf also nur Hunde die im Mittelmeerraum oder in Osteuropa leben bzw. eingeführt wurden. 

Mittlerweile gibt es einige Fälle von befallenen Hunden, welche Brandenburg noch nie verlassen haben. Auch in unserer Praxis gab es schon einen Fall. Da die Schildzecke, welche Babesiose überträgt, sich mittlerweile auch bei uns vermehrt und überlebt. 

Eine neue Studien der FU Berlin hat gezeigt das die Allermeisten von Babesien befallenen Hunde keinen Zeckenschutz oder unzureichenden Zeckenschutz wie Kokosöl, Schwarzkümmelöl, Knoblauch oder ähnliches erhalten haben! 

Die allerwichtigste Maßnahme gegen von Zecken übertragbaren Krankheiten ist ein adäquater Zeckenschutz (verschreibungpflichtige Medikamente) welcher das ganze Jahr aufrecht erhalten wird. Durch unsere warmen Winter kann man leider keine Pause im Zeckenschutz mehr machen. Die Zecken sind das ganze Jahr aktiv. Schon eine Zecke reicht für eine Infektion!

Die Behandlung der Babesiose ist sehr kosten und zeitintensiv, trotzdem kann es auch zum versterben der Hunde kommen. 

Weitere Informationen unter: